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Das NEUE Projekt: Die Brunnengrotte

 

Die Brunnengrotte, im Innenbereich an der östlichen Schmalwand der Konzertgalerie gelegen, war 1997 aus finanziellen Gründen aus dem Restaurierungsprogramm herausgenommen worden. Hinzu kam, dass die obere Denkmalbehörde in Münster später die Meinung vertrat, dass eine Restaurierung der Grotte aus mehreren Gründen nicht vorgenommen werden sollte:

– Die zur Restaurierung notwendigen Muscheln stünden unter Naturschutz.

– In einigen Bereichen der Grotte ließe sich der ursprüngliche Zustand nur schwer bestimmen.

– Eine Zerstörung der letzten originalen Reste der Grotte infolge der Restaurierung sei möglich.

Inzwischen werden diese Argumente von qualifizierten Fachleuten nicht mehr als kritisch betrachtet. Der Förderverein will deshalb einen neuen Vorstoß wagen, eine Restaurierung der Brunnengrotte zu beantragen.

Das Gutachten zum Zustand und zu einer vollständigen Restaurierung der Grotte wird zur Zeit von einem namhaften Restaurator aus Potsdam (Andreas Liebe) erstellt. Ein erster Besuch von Andreas Liebe in Steinfurt im Januar 2023 hat grundsätzlich die Erkenntnis erbracht, dass eine Restaurierung der Grotte entgegen den oben genannten Argumenten des Denkmalschutzes durchaus möglich ist.

Die Brunnengrotte beinhaltet in ihrer Architektur typische Elemente des schon um 1774 ausklingenden Rokoko. Die übrigen Gewerke der Wände und Decken sind 1774 im Style Louis Seize erstellt worden. Dieser ist eine sich in Frankreich um 1780 zunehmend etablierende und den Rokoko ablösende Innenraumarchitektur. Genau hier liegt die Besonderheit der Steinfurter Galerie, die aber erst durch die vollständige Wiederherstellung der Brunnengrotte sichtbar zum Tragen kommt. Mit der Restaurierung der Brunnengrotte wäre die Konzertgalerie nach 26 Jahren endlich wieder in ihrer ganzen Schönheit präsent.

Die Stiftung Denkmalschutz aus Bonn hat Anfang 2023 eine finanzielle Hilfe angekündigt. Weitere Kontakte zu anderen Sponsoren sind bereits aufgenommen worden. Eine Restaurierung der Grotte hängt demnach nur von der Zustimmung der oberen Denkmalbehörde in Münster ab.



Abgeschlossene Projekte des Fördervereins

Konzertflügel
Ofengrotte
Wandfelder
Steinfiguren
Renovierung
Beschilderung
Neues Foyer
Bagnotage
Bagnotage 2004

Wir freuen uns bereits jetzt auf die nächsten Bagnotage!

Seit dem Jahr 1986, dem Gründungsjahr des Fördervereins, hat der Verein zahlreiche Projekte initiiert, die die Konzertgalerie wieder ein Stückchen näher an den Zustand ihrer ersten Stunde gebracht haben.

Die Ofengrotte mit dem darauf sitzenden Apollon, die Wandfelder links und rechts der Ofengrotte. Die insgesamt vier Holz- und Steinfiguren am Eingang zum Foyer und vor dem Gang zur Konzertgalerie wurden mit den Mitteln des Vereins wiederhergestellt. Obwohl ihre ursprüngliche Verwendung und ihr Standort im Bagno nicht bekannt ist, kann aber angenommen werden, dass sie aus dem Bagno stammen und erst mit dem Abriss des Kiosks im Jahr 1922 im Schloss deponiert wurden.

Die Restaurierung der Ofengrotte und des Apollon war verbunden mit dem Regionale Projekt 2004 des Landes NRW, dessen Umsetzung im Bagno große Veränderungen bewirkte. Dazu gehörte die Wiederherstellung der Allee zwischen dem Schloss und dem Bagno, die Neuanlage des Einganges zum Bagno am Schloss, die Neuanlage des Bagnoquadrates mit den beiden Versorgungshäuschen, die Wiederherstellung der Barocken Achse vor der Konzertgalerie, die Festigung des Wegesystems und die Stabilisierung des Uferbereiches am See.

Im Jahr 2019 wurden mit Unterstützung des Fördervereins Leuchten angeschafft und installiert, die die Zuwegung zur Galerie besonders abends erleichtern. Im Jahr 2023 veranlasste der Verein den Erwerb und die Aufstellung modern gestalteter und auffälliger Hinweisschilder, die besonders dem ortsunkundigen Besucher den Weg vom Parkplatz zum Gebäude deutlich erleichtern.

2022 wurde mit den Mitteln des Fördervereins und aus Privatmitteln eine äußerliche Säuberung des vermoosten Ganges zwischen dem Foyer und der Konzertgalerie vorgenommen. Weitere Feinarbeiten und Säuberungen an der Fassade des Foyers, die Unterbringung eines Defibrillators im Foyer (eine persönliche Spende aus dem Vorstand des Vereins) und der Ersatz der Récamiere im Aufenthaltsbereich der Künstler, waren notwendig geworden.

Die Historie der Brunnengrotte